Prostata-Massage - die erotische Massage für die Vorsteherdrüse des Mannes

Herkunft

Die Prostatamassage, die man als eine Sonderform der Erotikmassage oder als Teil der Tantra-Massage bezeichnen kann, wurde ursprünglich als Massagetechnik in Asien entwickelt.

 

Die Prostata in Anatomie und Medizin

Lokalisierung

Die Prostata oder auch Vorsteherdrüse des Mannes hält sich sehr bedeckt, sie befindet sich in Kastanien-Form für das Auge versteckt im Körperinneren unter der Harnblase und "vor" dem Rektum oder Mastdarm und umschließt die Harnröhre. Der Mann spürt sie im normalen Alltag meist nicht und sie verrichtet sozusagen unbemerkt ihren Dienst.

Gleichwohl verläuft dort einer der wichtigsten Nervenstränge der männlichen Anatomie, man kann sich also gut vorstellen was für ein Feuerwerk der Gefühle man mit einer Stimulation der Prostata im Gehirn erreichen kann.

 

Bekanntheit in der Medizin - mehr oder weniger (un)angenehm...

Der europäische Durchschnittsbürger wird erfahrungsgemäß erst dann auf sie aufmerksam, wenn es um medizinische Belange geht, denn die Prostata hat die unangenehme Veranlagung, im fortgeschrittenen Alter den sogenannten Prostata-Krebs zu entwickeln.

Daher wird irgendwann im Leben eines Mannes die Stunde der Wahrheit kommen und eine Vorsorgeuntersuchung der Prostata ist fällig.

Zuständig dafür ist in unserem Kulturkreis üblicherweise ein Urologe, der oft fälschlich als "Männerarzt" bezeichnet wird, quasi als Gegenstück zum Frauenarzt.

Diese Untersuchung verläuft selbstverständlich nicht in Form einer Prostata-Massage, die Prostata wird dabei jedoch ebenfalls mit dem Finger durch das Rektum und den Mastdarm abgetastet. Das wird üblicherweise eher als unangenehm empfunden und viele Männer schieben diesen Arztbesuch daher oft Jahre hinaus. Leider ist es dann häufig zu spät und ein Prostata-Krebs schon zu weit entwickelt.

 

Gesundheit

Seit einigen Jahren gibt es auch statistische Forschungen zur Prostatamassage, die zum Ergebnis haben dass ein netter Nebeneffekt von ihr bei regelmäßiger Anwendung eine merklich geringere Krebsrate zu sein scheint.

Auch bei Erektionsstörungen, vorzeitiger Ejakulation und bei Impotenz kann man mit einer Prostata-Massage nachweislich meist einiges verbessern.

Sogar der Beckenboden wird dadurch gestärkt und kann zu einer verlängerten Erektion befähigen, also Finger weg von Viagra & Co., das hier ist besser.

 

Vorgehensweise und Massagetechnik

"Aller Anfang ist schwer" - Wie fängt man an ?

Aber zurück zum Thema : Gerade für Neuanfänger und "Ersttäter" ist ja der Bereich "Prostata" eher negativ besetzt, durch die oben erwähnte sonstige Bekanntheit dieses Organs im rein medizinischen Bereich.

Es wird also nötig sein, überhaupt erst mal Vertrauen zu finden, sich zu lockern, "loszulassen", um sich auf solch ein intensives und im Vorfeld verunsicherndes Erlebnis einzulassen. Die Tantra-Masseure bzw. -Masseurinnen haben dazu meist eine regelrechte Ausbildung absolviert und sich in vielen Massage-Workshops die nötige Erfahrung angeeignet.

 

Prostata-Massage : Wie geht das und warum ?

Die Prostatamassage funktioniert im Prinzip ähnlich, nur geht es dabei um besonders intensive Erotik und um eine starke sexuelle Reizung. Eine Berührung der Prostata wird vom Gehirn als Auslöser starker sexueller Erregung empfunden und ihre Massage kann bis hin zu einem besonders intensiven Orgasmus betrieben werden. Inzwischen wird die männliche Prostata - analog zum weiblichen G-Punkt unterhalb der Klitoris - häufig als "G-Punkt des Mannes" bezeichnet, was durchaus auch Sinn macht, denn offensichtlich ist es tatsächlich die sexuell am stärksten erregbare Stelle des männlichen Körpers.

 

Zeit und Gesamtkonzept

Wie eigentlich generell bei vielschichtiger Erotik, sollte man sich auch für eine Prostata-Massage hinreichend Zeit nehmen, also etwa zwischen einer halben und anderthalb Stunden - und nicht "hinlegen - Finger rein - und los gehts" betreiben, denn das ist keinesfalls Sinn dieser an sich äußerst angenehmen Form des Sex und der Erotik. Dass sie überaus angenehm sein muss, darüber gibt es mehr als hinreichend glaubhafte Berichte in der Erotik- und Sex-Literatur.

Die Prostata-Massage ist also im Optimalfall ein geringer aber äußerst effektiver und glückvoller Teil einer ausgiebigen Tantra-Massage, die den ganzen Körper einbezieht. Ein weiterer Teil dieser Massage ist auch die sog. Lingam-Massage, die im Prinzip eine Form Penis-Massage ist, keinesfalls aber mit einem "Hand-Job" zu vergleichen ist, bei dem es meist um eine schnelle Beruhigung des besten Freundes des Mannes geht, oder um eine Erweckung aus tiefer Lethargie, um sich danach anderen Erotik-Freuden widmen zu können.

 

Prostata-Massage im Selbstversuch

In wieweit dabei auch Selbstversuche förderlich sind, ist zumindest bisher nicht besonders untersucht worden. In der Erotikliteratur finden sich jedoch durchaus Stellen, bei denen Autoerotik, vulgo Masturbation, Onanie oder auch "Wichsen" respektive "sich die Palme wedeln" genannt, auch mit einer dabei selbst vorgenommenen Prostatamassage beschrieben wird.

Man(n) sollte dabei allerdings auf gut gepflegte und kurz gehaltene Fingernägel achten und eventuell auch einen eng anliegenden Einweg-Handschuh verwenden. Von der Verwendung von Gegenständen ist vor allem bei unerfahrenen Debütanten abzuraten, eine Prostata-Massage wird traditionell mit dem Finger ausgeführt und mit nichts anderem.

 

Vorgehensweise und Nachhaltigkeit

Ein festgelegtes Standardprogramm gibt es bei Tantra-Massage nicht, die Möglichkeiten der Vorgehensweise sind jedoch überaus vielfältig und es wird kaum langweilig werden.

Wichtig ist auf jeden Fall dass bei der Massage der ganze Körper mit einbezogen wird, also "oben unten vorne hinten".

Es gibt mehr als genug Bücher, DVD's und Workshops, um sich mit allen Formen der Tantramassage bekannt zu machen, wir wollen das hier daher nicht bis ins letzte Detail alles nochmal erzählen.

Wer die anfängliche Unsicherheit erst mal überwunden hat, entspannt und offen ist für neue Erfahrungen, wird jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer Prostata-Massage großes Gefallen finden und sie künftig zumindest hie und da als nette Steigerung zur allbekannten Lingam-Massage zu schätzen wissen.

 

Wer ist wer - who is who ?

Es gibt übrigens auch hier ganz gezielte Namen für die beteiligten Personen. Der dem die Massage zuteil wird heißt Shiva, seine Masseurin ist die Shakti, und es geht wie auch sonst im Tantra natürlich auch um Yin und Yang, um das Shakra und viel um Körper-Energie.

 

Quelle: www.wikipedia.de